Burg Hohenau

Einen langen Weg hatte Mad nun hinter sich. Er war eine Ewigkeit her, dass er das letzte Mal dieses Schloss gesehen hatte. Er war nun über Jahren in einer Ortschaft namens Abendweide, im östlichen Westfalen gewesen. Irgendwo zwischen Münster und Paderborn gelegen. Einem kleinen, ruhigen, verschlafenen Ort mit riesigen Feldern. Über viele Hektar erstreckten sich die Felder. Dort kannte man ihn. Dort war er bekannte als MadKley von Hohenau zu Abendweide. Nun aber wurde es Zeit. Es wurde Zeit in die Heimat zurückzukehren. Er hatte seine Familie nun schon so lange nicht mehr gesehen und konnte es kaum erwarten ihr wieder zu begegnen. Er hoffte er würde auch jemanden antreffen.

Nach einem viele Tage andauernden Ritt, bei dem er nur nachts rastete, um zu schlafen und seinem Pferd eine Pause zu gönnen. Seine Hunde musste er vorerst zurücklassen. Sie würden ihn von einem Freund zur Burg gebracht werden, zusammen mit einigen Sachen, die er ebenfalls in Abendweide zurücklassen musste. Nur die Kleidung, die er trug hatte er bei sich und sein Pferd. Bevor er zur Burg ritt, reiste er kurz nach Heilbronn, um dort nach dem Rechten zu sehen. Er besaß dort ein kleines Häuschen am Rande der Stadt. Dann aber ging die Reise sofort weiter.

Von Heilbronn aus, nun ritt er direkt zur Burg, zur Burg Hohenau. Er erreichte das Tor an einem kühlen Morgen und klopfte an den Toren.

Als es klopfte schlurfte der alte Torwächter ans Tor und öffnete die Sichtluke "Wer da?" fragte er und blickte durch das kleine Guckloch.

Der Junge Herr dort kam ihm bekannt vor... nur woher?

Mad erkannte den Torwächter, der dort durch die Luke schaute. Er war etwas in die Jahre gekommen. Sofort musste er schmunzeln bei diesen Worten und überlegte, ob er diese äußern sollte.
Dann überlegte er sich aber anders und sprach. Werter Torwächter, es ist MadKley von Hohenau, der Einlaß zur Burg erwünscht. Besitzt doch bitte die Güte mir zu öffnen. Vielleicht könntet Ihr auch schon mal ein paar Schergen mitteilen, das in eine paar Tagen meine Hunde und meine Sachen ankommen werde. Sie sollen diese dann in mein Zimmer bringen und den Hunden etwas zu essen geben.
MadKley lächelte der Torwache freundlich und breit entgegen.

Nachdem Mad sich vorgestellt hatte, öffnete die Wache das Tor und ließ Mad mit einem Lächeln in die Burg.
Kurz sprach die Torwache Ich werde nach ein paar Burschen rufen lassen...

Mad durchschritt das Tor und antwortet Dankeschön. und machte sich dann auf den Weg zu den Stallungen, um dort sein Pferd abzustellen. Sein Esel wird erst noch kommen, zusammen mit seinen anderen Sachen. Ungerne reitet Mad mit dem Pferd, aber er wollte so schnell als möglich die heimische Burg erreichen.